Birgit Collin-Langen
geboren am 4. September 1956
Oberbürgermeisterin von 1996 bis 2012
Seit 1984 in Bingen heimisch, war die gebürtige Triererin die erste Frau, die in Rheinland-Pfalz das Amt einer Oberbürgermeisterin antrat. Und sie war auch das erste Stadtoberhaupt, das eine Urwahl für sich entscheiden konnte. Die studierte Juristin war unter anderem im Wirtschaftsministerium, in der Staatskanzlei und bei der rheinland-pfälzischen Investitions- und Strukturbank tätig, bevor sie am 1. August 1996 ihren Dienst auf Burg Klopp antrat.
Zuvor war sie zwei Jahre Stadtratsmitglied, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und leitete den CDU-Stadtverband.
Die abschließende Sanierung des Richtberggeländes, verbunden mit der Ansiedlung eines großen Logistikers sowie die Realisierung der Landesgartenschau 2008 waren zwei große Eckpunkte während ihrer Amtszeit. Weitere Projekte waren die Ausweisung der Gewerbegebiete Bingen Ost und Sponsheim/Grolsheim (damit verbunden die entsprechende Ansiedlungspolitik und Schaffung von Arbeitsplätzen), die Neugestaltung des Bürgermeister-Neff-Platzes, die Eröffnung des Museums am Strom, die Entwicklung des Stadtleitbildes und der Bau des Regionalbades gemeinsam mit Ingelheim in Gau-Algesheim.
Sie war 2010 Mitglied der 14. Bundesversammlung und war an der Wahl des Bundespräsidenten beteiligt. Ferner war sie unter anderem Landesvorsitzende der Frauen-Union Rheinland-Pfalz und stellvertretende Bezirksvorsitzende der Frauen-Union Rheinhessen-Pfalz.
Im März 2012 legte Collin-Langen ihr Amt nieder und wurde als Abgeordnete ins Europäische Parlament gewählt. Zur jüngsten Europawahl (2019) trat sie nicht mehr an.