Karl Horbach
5.12.1915 bis 16.1.2006
Tag der Verleihung der Ehrenbürgerwürde: 17. Juni 1989
Für seine Vaterstadt Bingen hat Karl Horbach in seinem über 90-jährigen Leben viel getan. Nach der Schule und dem Abitur studierte er zwei Semester in Bonn und erlebte dort den Einmarsch der deutschen Truppen in das Rheinland. Es folgte sein Entschluss, Soldat zu werden. Sein Weg führte als Berufsoffizier zu den Fallschirmjägern.
Als Schwerkriegsbeschädigter kehrte er aus der Gefangenschaft zurück. Er arbeitete dann als Handelsbevollmächtigter und später als Personalleiter in der Firma seines Schwiegervaters (Pennrich-Huy – heute Raab Karcher). Sein Weg in die Kommunalpolitik begann 1964. Er wurde für die FDP in den Stadtrat gewählt und war bereits kurze Zeit später Fraktionsvorsitzender. 1979 wurde Horbach ehrenamtlicher Beigeordneter und war über zehn Jahre für die Bereiche Stadtwerke und Sportangelegenheiten tätig.
Die Jugendförderung lag ihm hier besonders auf dem Herzen, er engagierte sich aber auch im Versehrtensport und in der DLRG. Er war Erster Vorsitzender der Binger Rudergesellschaft und Gründer des Mittelrheinischen Regatta-Verbandes. Auch in der Fastnacht war Karl Horbach beim Binger Karneval Verein nicht wegzudenken. Sein großes Mäzenatentum wirkt bis heute nach. Neben verschiedenen Zuwendungen im kulturellen Bereich, rief der Träger des Bundesverdienstkreuzes auch die nach ihm benannte Karl-Horbach-Stiftung ins Leben, die regelmäßig junge verdiente Sportler auszeichnet.