„Der Abbiegeassistenz sorgt für ein Plus an Sicherheit bei jedem Einsatz!“
10 Fahrzeuge der Binger Feuerwehr verfügen über neue Technik
Immer wieder kommt es im Straßenverkehr zu schweren – zum Teil tödlichen – Unfällen zwischen LKWs sowie Bussen und schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern wie Radfahrenden und Fußgängerinnen und Fußgängern. Diese werden aufgrund des sogenannten toten Winkels häufig von rechts abbiegenden Großfahrzeugen übersehen. Abbiegeassistenzsysteme setzen hier an und können Leben retten. Solche Assistenten sind noch keine Pflicht; dies soll in naher Zukunft jedoch auf EU-Ebene geändert werden.
Bei Feuerwehreinsatzfahrten zählt oft jede Sekunde – für die Fahrerinnen und Fahrer am Steuer bislang ein stetes Abwägen zwischen der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmenden und dem schnellstmöglichen Erreichen des Einsatzortes.
Durch ein Förderprogramm des Bundes wurde die Ausrüstung von 10 Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Bingen am Rhein mit 15.000 Euro bezuschusst, was einer 80-prozentigen Förderung entspricht.
„Die Feuerwehr der Stadt Bingen ist im laufenden Kalenderjahr bereits deutlich mehr als 200 Einsätze gefahren .Durch die Installation der Assistenzsysteme ist die Gefahr von Unfällen mit Personenschaden nun deutlich reduziert worden, ein wichtiger Schutz für die schwächeren Verkehrsteilnehmer und für unsere Feuerwehrmänner- und Frauen und eine tolle Sache“, findet Oberbürgermeister Thomas Feser lobende Worte für die Neuanschaffung.
Das Abbiegeassistenzsystem überwacht den Detektionsbereich auf der rechten Fahrzeugseite und warnt in einem deutlich größeren Bereich als vorgeschrieben. Außerdem funktioniert er bis 30 km/h als Spurwechselassistent. Der Fahrer erhält bei einer Detektion eine mehrstufige Warnung über ein LED-Warnmodul sowie über einen Buzzer. Unterstützt wird der Abbiegeassistent durch ein optionales Kamera-Monitor-System, welches das Detektionsfeld neben dem Fahrzeug auf dem Monitor an der rechten A-Säule in gewohnter Spiegelperspektive darstellt.