Historisches
Man könnte fast sagen, Gaulsheim ist der „Natur-Stadtteil“, denn zwei Dinge prägen den östlichen Stadtteil, der bereits 770 als Gemarkungsname „Guileubisheim“ in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Lorsch auftauchte – und der Jahrhunderte in Verbindung mit den Rüdesheimer Brömsern stand. Zu einem ist Gaulsheim das Tor zum Natur- und Vogelschutzgebiet Rheinauen mit den Rheininseln „Fulder Aue“ und „Ilmen-Aue“ sowie dem NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen (der Neubau ist in Planung) und zum andern aufgrund der Kräuterkirche St. Pankratius und Bonifatius. Im Inneren der Kirche, die auf das 12. Jahrhundert zurückreicht und in ihrer heutigen Form 1899 gebaut wurde, zieren 50 Bilder mit Heil-, Nutzpflanzen und Blumen die Deckengewölbe. Von der Bergflockenblume über Hederich, Mais, Riesling bis zur Zypressenwolfsmilch – sie sind hier zu finden. Die Kirche ist tagsüber in der Regel offen, eine Führung ist nach Absprache möglich (näheres unter http://kräuterkirche.de, E-Mail anfrage@kräuterkirche.de).