Historisches
Büdesheim wurde Ende des 8. Jahrhunderts erstmals urkundlich erwähnt. 843, im Vertrag von Verdun erhielt Ludwig der Deutsche neben Bingen auch Büdesheim. 983 kam Büdesheim im Rahmen der Veroneser Schenkung unter die Oberhoheit des Erzbischofs von Mainz, als Kaiser Otto II. dem heiligen Willigis Bingen samt umliegenden Ortschaften schenkte.
800 Jahre stand Büdesheim unter der Verwaltung des Mainzer Klerus bis es 1792 in die Hände der Franzosen fiel. 1797 wurden die Mainzer und Kurmainzer Hoheitsrechte aufgehoben und Büdesheim in die Französische Republik eingegliedert. Büdesheim wurde für 17 Jahre eine Mairie (Bürgermeisterei) im Departement Donnersberg, als dann 1814 Büdesheim wieder Deutsch wurde. 1816 im Wiener Kongress wurde die Neuverteilung der französischen Gebiete endgültig geregelt und Büdesheim gehörte fortan zum Großherzogtum Hessen. Über 100 Jahre war Büdesheim dann eine selbstständige Landgemeinde, ehe es 1929 in die Kreisstadt Bingen eingemeindet wurde. Vor der Eingemeindung nach Bingen trug die Gemeinde den Namen „Büdesheim am Scharlachberg“.
(Quelle: www.bingen-buedesheim.de, mehr unter https://www.byrtze.de).