Interkultureller Kalender

Die Städte Bingen und Ingelheim präsentieren den interkulturellen Kalender 2024

12. Auflage

Der interkulturelle Kalender 2024

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

was ist Ihr Lieblingsgericht? Pasta mit Soße? Falafeln und Hummus? Shakschuka? Schnitzel mit Kartoffelsalat? Oder…? Meist haben wir kein Problem, internationale Gerichte zu genießen, im Gegenteil, die Küche aus anderen Kulturkreisen erweitert unser Geschmackserlebnis und wir lernen ungewöhnliche Gewürze, Zutaten oder Kombinationen kennen und schätzen. In unseren beiden Städten findet sich internationale Küche in großer Buntheit, China-Restaurant, Pizzeria, Döner-Imbiss oder Bratwurststand liegen einträchtig nebeneinander.

Letztlich ist diese Vielfalt auch ein Spiegel der Menschen, die in unseren Kommunen leben, die hier Wohnung, Arbeit, Freunde gefunden haben in einer Region, die schon der Schriftsteller Carl Zuckmayer als „große Völkermühle“ bezeichnet hat.

Unsere Gesellschaft ist im stetigen Wandel, wird vielfältiger. Die Vielfalt der Herkunft unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger ist eine große Chance, aber auch eine Herausforderung. Nicht immer fällt es leicht, sich auf diese Veränderungen einzulassen, Toleranz und gegenseitiger Respekt sind wichtig, ergeben sich aber nicht immer von selbst. Information kann beitragen, dass es leichter fällt, Skepsis abzubauen. Das gilt gleichermaßen für alle Seiten. Und beginnt schon bei der Sprachbarriere und dem Ziel, die Sprache des neuen Heimat- oder Gastlandes zu sprechen und zu verstehen. Bildung hat in dieser multikulturellen Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Dazu tragen wir auch auf örtlicher Ebene viel bei und schaffen Möglichkeiten.

Andere Weltanschauungen, andere Lebensgewohnheiten - ja, uns ist auch bewusst, dass viele Menschen besorgt und beunruhigt sind darüber, was Zuwanderung mit sich bringen kann. Noch dazu in Zeiten, wo Krieg Leib, Leben und Heimat vieler Menschen zerstört und zu Flüchtlingen macht. Das bestimmt die aktuellen politischen Debatten, einfache Lösungen gibt es nicht.

Im Alltag erleben wir auch, dass Menschen unterschiedlichster Herkunft mittlerweile ganz selbstverständlicher Teil unserer Lebens- und Arbeitswelt sind, als unsere Kolleginnen und Kollegen, sie begegnen uns in Arztpraxen, Serviceeinrichtungen, im Einzelhandel, im Verein, in der Kita, der Schule, in der Nachbarschaft, im Freundeskreis…Ebenso selbstverständlich stehen in unserem Interkulturellen Kalender Informationen zu christlichen, islamischen, hinduistischen, buddhistischen und jüdischen Feste aber auch zu örtlichen und regionalen Festen und Veranstaltungen nebeneinander, laden zu Miteinander und Austausch ein. Wir danken allen, die auch dieses Mal wieder zu dieser Vielfalt beigetragen haben und wünschen uns, dass dieser Kalender Sie durch das Jahr 2024 begleitet.

Ihre Oberbürgermeister Thomas Feser und Ralf Claus


Sie finden den interkulturellen Kalender nachstehend auch zum Download:

Interkultureller Kalender 2024 (PDF-Dokument)