Allgemeine Informationen
Binger Wald und Binger Stadtwald
Während die im zentralen „Binger Wald“ - zwischen Ingelheimer und Binger Stadtwald - gelegenen Privatwälder, das „Ockenheimer Rod“ und die „Reipoltskircher Waldung“, mehrere hundert Hektar groß sind, haben die Privatwaldbesitze in den Rheintalgemeinden Manubach, Oberdiebach, Ober- und Niederheimbach sowie von Trechtingshausen und Bacharach, meist durch Realteilungen bedingt, Durchschnittsgrößen von weniger als einem Hektar.
Im Unterschied zum größeren „Binger Wald“ als geografischem Begriff gehört der „Stadtwald Bingen“, dessen größte Waldungen in der Mitte des Waldes gelegen sind, zum Eigentum der Stadt Bingen. Zum „Stadtwald Bingen“ gehören zudem der Rochusberg, der „Büdesheimer Wald“ sowie das „Dromersheimer Hörnchen“, jeweils außerhalb der geografischen Grenzen des „Binger Waldes“ gelegen.
Der mit über 1.860 Hektar größte zusammenhängende Waldblock des Stadtwaldes Bingen im zentralen „Binger Wald“ wird geschichtlich bedingt in einen „Vorderwald“ und einen „Hinterwald“ eingeteilt. Die beiden Waldareale werden in etwa durch die geteerte Zufahrt zum Forsthaus Jägerhaus und im weiteren Verlauf durch den Morgenbach in Richtung Rhein-Mündung bei Trechtingshausen getrennt.
Der Binger Stadtwald hat eine Fläche von insgesamt rund 2.100 Hektar, er erstreckt sich (in etwa) von Dichtelbach im Norden, bis Bingerbrück im Süden, von Daxweiler im Westen bis an die Clemenskapelle im Osten. Seine höchste Erhebung ist der Salzkopf mit 628 m (Gemarkung Weiler). Mit dazu gehören auch der Binger Rochusberg (47 ha), der Büdesheimer Wald (152 ha) bei Rümmelsheim und das Dromersheimer Hörnchen (15 ha).
Der Laubholzanteil liegt bei rund 80 Prozent, Tendenz steigend. Davon hat die Buche mit 41 Prozent den Hauptanteil; Eichen haben einen Anteil von rund 20 Prozent. Des weiteren gibt es als „Besonderheiten“ seltene Baumarten wie Speierling, Elsbeere und Mehlbeere zu entdecken.
Von den 20 Prozent Nadelholzanteil hat die Fichte mit 23 Prozent den größten Anteil.