Das Museum – ein Industriedenkmal
Das Museumsgebäude und seine Lage: Industriedenkmal im Welterbegebiet
Einzigartig ist die Lage des Museums am Binger Rheinufer unmittelbar in der Höhe des "Binger Lochs". Hier tritt der Rheinlauf mit einer spektakulären Biegung in die berühmte Felsenstrecke bis Koblenz, die im Jahre 2002 zum UNESCO-Welterbe der Menschheit erklärt wurde. Vom Museumseingang fällt der Blick auf symbolträchtige Orte der „Rheinromantik“: Mäuseturm, Burgruine Ehrenfels und das Niederwalddenkmal. Nur wenige Schritte entfernt mündet die Nahe in den Rhein.
Das Museumsgebäude verkörpert mit seiner denkmalgeschützten repräsentativen Architektur von 1898 die gründerzeitliche Technik-Begeisterung. Als eine der ersten Städte im Land entschied sich Bingen für den Bau eines Drehstromkraftwerks, das von 1898 bis 1928 die Stadt mit Strom versorgte.
Der Bau gleicht einer „Kathedrale des Fortschritts“ mit seiner großen Maschinenhalle, den neogotischen Fenstern und einer kühnen Deckenkonstruktion. Noch heute ist das industrielle Erbe des Gebäudes dank der behutsam durchgeführten Umgestaltung und Umnutzung als Museum deutlich ablesbar geblieben. So ist z.B. der Lastenaufzug aus dem Jahr 1917 in eine Ausstellungshalle integriert worden. Das Museumsgebäude markiert heute den westlichen Eckpfeiler der bis Aschaffenburg im Osten reichenden überregionalen Initiative „Route der Industriekultur Rhein-Main“ und bietet eine Ausstellungsfläche von derzeit ca. 750 qm, die für Besucher vollständig barrierefrei erschlossen ist. Ein 200 qm großer Bereich für Wechselausstellungen und eine Erlebniswerkstatt für museumspädagogische Programme für junge Besucher erweitern das Angebot des Museums am Strom.
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