In der Stadt
3. Unsere Stadt hat viel zu bieten und zu erzählen
Vorschlag: Besuchen Sie die Stadtbibliothek und setzen Sie dann den Weg in die Stadt fort.
ACHTUNG Lösung
1. Das Hotel Weißes Ross befand sich in der Vorstadt Nr. 42.
2. Dem Bauboom der 1970iger Jahre fiel auch die Blindenschule in der Mainzer Straße zum Opfer. Das Ensemble bestand aus fünf Häusern und wurde als „Sophienhaus“ durch eine Stiftung der Eheleute Carl und Franziska Puricelli 1902 ins Leben gerufen. Bis 1965 leiteten Heilig-Kreuz-Ordensschwestern die Einrichtung, die später in ein Altenstift umgewandelt wurde und einen Neubau auf der anderen Straßenseite erhielt.
3. Im Zuge der Stadtsanierung erhielt der Bürgermeister Neff-Platz Ende der achtziger Jahre ein neues Aussehen. Die alten Häuser am Fuße der Burg Klopp wurden abgerissen, um mehr Platz zu schaffen.
4. Auch der vom Krieg beschädigte Mainzer Hof in der Schmittstraße fiel 1980 der Stadtsanierung zum Opfer. Erhalten sind einzelne architektonische Fragmente: Eine Fenstereinfassung, zwei Säulen des Gewölbes im Treppenhaus und Säulenbasen sind hier auf dem Platz zusehen.
5. Der Erker des ehemaligen Amtshauses in der Basilikastraße schmückt heute einen Neubau neben dem Citycenter, in dem sich ein Eiscafé befindet.
6. Die Löhrgasse und die sich südlich anschließende Badergasse zählen zu den Altstadtstraßen Bingens, die ihre mittelalterliche Struktur bewahrt haben. Das enge, verwinkelte Erscheinungsbild dieser Gassen war typisch für die Wohngebiete insbesondere der Handwerker und kleinen Gewerbetreibenden. Die Namen der Straßen verweisen auf ihre mittelalterliche Anwohnerschaft: die Bader und Lohgerber. Die Lage der beiden 1348 bzw. 1412 erstmals genannten Gassen am Rande der mittelalterlichen Stadt ist keineswegs zufällig, denn das Badergewerbe galt als unehrenhaft, und die Gerbereien waren aufgrund der Geruchsbelästigung aus dem Stadtzentrum verbannt.
7. Es handelt sich um Zunftzeichen. Seit dem 12. Jahrhundert schlossen sich in den Städten Handwerker gleicher Berufszweige in Zünften zusammen. Die Zunft regelte vielfältige Angelegenheiten in Eigenregie; daher musste jeder Handwerksmeister auch einer Zunft angehören. Jede Zunft hatte ein Versammlungshaus. Von außen erkannte man es an dem Zunftwappen.