Die Basilika St. Martin und der Freidhof
4. Entdeckungen rund um die Basilika St. Martin und den Freidhof
Der Freidhof - der alte Schulbezirk
ACHTUNG Lösung
1. Der Lageplan enthält eine Fülle von Informationen zur Geschichte des Bezirkes rund um die Basilika. Er gibt Aufschluss zu Gebäuden und deren Funktionen. Vieles ist heute nicht mehr erhalten.
2. Die Treppe führt zu einer Nische, in dieser Nische stand eine Totenleuchte. Totenleuchten sind seit dem Mittelalter auf Friedhöfen errichtet worden. Es handelte sich oftmals um freistehende Bauwerke, die im oberen Teil eine mehrseitig geöffnete Laterne aufweisen. Anhand des Lageplanes können wir sehen, dass um die Basilika ein großer Friedhofsbereich war, weshalb eine Lichtnische für die Laterne an der Kirche angebracht wurde.
3. Es handelt sich um die Grabplatte der Familie Conrat Zuckerbecker aus dem 16. Jahrhundert. Dargestellt ist Jesus Christus als Schmerzensmann mit seinen Wunden.
4. Diese Treppe führt zu dem frühesten baulichen Zeugnis der Martinkirche, der Krypta aus dem 11. Jahrhundert.
5. Der Aetherius-Stein befindet sich im nördlichen Seitenschiff der Basilika. Es handelt sich um die Grabplatte für den christlichen Priester Aetherius aus der 2. Häfte des 5. Jahrhunderts.
6. Bei diesen Gravuren handelt es sich um Steinmetzzeichen - eine Art Unterschrift des Steinmetzes, der diesen Stein bearbeitet hat.
7.Etwa 30 Charakterköpfe aus dem 15. Jahrhundert zieren die Konsolen des Mittelschiffs und des südlichen Seitenschiffs der Basilika. Den kleinen Teufel finden sie im Seitenschiff in der Nähe des südlichen Ausgangs.
8. Das Gebäude der Bubenschule befand sich zwischen Basilika und Freidhof. Es wurde im 2. Weltkrieg völlig zerstört. Rund um die Basilika befand sich seit dem Mittelalter der Binger „Schulbezirk“, denn Bildung war bis ins 19. Jahrhundert hinein nicht Sache des Staates, sondern der Kirche. Jungen und Mädchen wurden lange getrennt voneinander unterrichtet.
9. Es handelt sich um die Büste des Lyrikers Stefan George. Er wurde am 12. Juli 1868 in Büdesheim als Sohn des Weingutsbesitzers Stephan George und dessen Frau Eva geboren.