Zentrale städtische Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Bingen-Dromersheim

18.11.2024

Oberbürgermeister Thomas Feser (Bildmitte), Pfarrer Markus Lerchl, Pfarrerin Brinkhaus-Bauer sowie Vertreterinnen und Vertreter von Land-kreis, Stadt und Bundeswehr bei der Schweigeminute im Rahmen der diesjährigen Feierstunde zum Volkstrauertag

„Die Zahl der Konflikte auf unserer Welt nimmt leider weiter zu.“

„Die Kriege und Krisen der letzten Jahre begleiten uns noch immer“, so Oberbürger-meister Thomas Feser in seiner Begrüßung zum Volkstrauertag-Gedenken. „Leider nimmt die Zahl der Konflikte auf unserer Welt weiter zu.“ Feser nahm nicht nur auf die Ukraine und den Nahen Osten Bezug, sondern schlug auch die Brücke zu den Präsidentschaftswahlen in den USA und zur aktuellen Lage der deutschen Bundespolitik: „Angesichts der globalen wachsenden Unsicherheit ist es wichtiger denn je, dass wir in Deutschland Verantwortung übernehmen und uns in Europa einig und stark präsentieren.“

Das Stadtoberhaupt verwies insbesondere im Zusammenhang mit dem Volkstrauer-tag auf die unzähligen Schicksale und Todesopfer, die die aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen fordern und die doch oft ungehört blieben: „Umso wichtiger ist unser Gedenken! Umso wichtiger ist unser Bekenntnis zu Frieden und Freiheit, zur Demokratie und zu den Menschenrechten.“

Die Schülerinnen und Schüler der Geschichts-AG der Rochus-Realschule Bingen mit ihrem Lehrer Marcel Griesang bereicherten die Feierstunde wieder mit einem Implusbeitrag – in diesem Jahr zum Thema ‚Leiden der Zivilbevölkerung in kriegerischen Auseinandersetzungen‘. Anhand zweier Zeitzeugenberichte wurde der Schrecken der Belagerung Leningrads sowie die Flucht aus Ostpreußen thematisiert.

Landrätin Dorothea Schäfer bedanke sich in ihrer Gedenkansprache auch bei den Schülerinnen und Schülern und appellierte daran, dass Diplomatie – niemals Krieg – die Lösung für Konflikte seien müsse.

Pfarrerin Tanja Brinkhaus-Bauer und Pfarrer Markus Lerchl gestalteten auch in diesem Jahr wieder gemeinsam die ökumenische Andacht. Bei der anschließenden Kranzniederlegung auf dem Friedhofsvorplatz Kirche St. Peter und Paul sowie am dortigen Ehrenmal sorgte das Symphonische Blasorchester Dromersheim für eine würdevolle musikalische Begleitung. Neben vielen Bürgerinnen und Bürgern waren auch Abordnungen der Feuerwehr, der Bundeswehr und der Reservistenkameradschaft zugegen.

„In diesem Jahr ist es uns durch das Verlesen des Totengedenkens und durch das Tragen der Kränze vom Vorplatz zum Ehrenmal, gelungen, die Feierstunde nochmals aufzuwerten“, so Oberbürgermeister Thomas Feser abschließend zum angepassten Veranstaltungskonzept.

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