Technik und Naturwissenschaften zum Anfassen

MINT|HUB-Projekt im Ferienprogramm der „Wuselkiste“

„Ich hab‘ das größte Tier in unserem Hof auf den Boden gemalt!“ – „Nein, ich!“ – „Mein Tier ist das größte!“ Wer hat das größte Tier nun tatsächlich gemalt? Wie kann man gekrümmte Längen wie den Rücken einer Schlange objektiv vermessen? Um diese Fragen zu beantworten, bauten zehn Kinder aus dem städtischen Kinderhort Wuselkiste in einer Ferienaktion gemeinsam mit Lea Dunkel und Sven Form vom MINT|HUB ihr eigenes kleines LEGO Strecken-Messrad. „Mit diesem fährt man die zu messende Strecke ab. Die Drehung des Rades wird über einen Zahnrad-Mechanismus auf einen Zeiger übertragen: Je länger die Strecke, desto mehr dreht sich der Zeiger auf dem Ziffernblatt“, erläutert Sven Form – oder wie es die Kinder formulierten „Wir haben gelernt, dass kleine Zahnräder sich viel schneller drehen müssen, um so mit einem großen Zahnrad mithalten zu können.“ „MINT“ setzt sich aus den Begriffen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik zusammen. Der MINT|HUB möchte Kinder und Jugendliche für diese Fächer begeistern, auch im Hinblick auf eine spätere Berufswahl. Er ist an der Technischen Hochschule Bingen angesiedelt und finanziert sich aus der Unterstützung durch die Städte Ingelheim, Mainz und Bingen sowie durch den Land-kreis Mainz-Bingen. Außerdem gab es noch mehr „Äktsch’n“, als die Kinder anhand eines Bausatzes und einer Einweg-PET-Flasche eine sogenannte Wasserrakete konstruierten. Für den Flug wurde die Rakete zu einem Drittel mit Wasser gefüllt und dann die Flasche mit einer Luftpumpe auf Überdruck aufgepumpt. Nach Betätigen des Zündmechanismuses trieb dann der Überdruck der Luft das Wasser aus der Flasche und die Rakete hob ab. Der Jubel war groß, als die Raketen hoch zischten!