Schlüsselgewalt liegt bei den Narren

09.02.2024

Die Binger Stadtspitze und die Binger Fastnachter feierten gemeinsam nach der traditionellen Schlüsselübergabe am Schwerdonnerstag.

Keine Burgerstürmung aber trotzdem gute Laune

Nein, Petrus und Jokus hatten am Schwerdonnerstag keine gute Verbindung aufgebaut, die Weiberfastnacht in unserer Region war eine recht nasse Angelegenheit. Und so hatten auch die Binger Fastnachter, namentlich der Binger Karnevals Verein, der Gruber Narren Club sowie die Karnevalsgesellschaft Schwarze Elf und die Binger Stadtspitze kurzfristig vereinbart, statt der traditionellen Burgerstürmung mit der „Gefangennahme der Obrigkeit“, die Schlüsselübergabe im vierfarbbuntgeschmückten Kulturzentrum durchzuführen.
Der guten Laune tat dies kein Abbruch. Oberbürgermeister Thomas Feser, Bürgermeister Ulrich Mönch sowie die Beigeordneten Sebastian Hamann und Peter Eich wussten bestens und natürlich in wohlgereimter Form sich der „Anklage“ von BKV-Sitzungspräsidentin Manuela Beck und BKV-Sitzungspräsident Dr. Ralf Kohl zu wehren.
Die Forderungen der Narren nach „Freibier, Weck, Worscht und Woi“ an den tollen Tagen oder nach Glühwein, Eintopf und Heizdecken an den Bushaltestellen, nach mehr Bäckern und Metzgern in der Binger Innenstadt und Wein statt Wasser aus den Binger Brunnen, konnte die Stadtspitze mit überzeugenden Argumenten entgegenwirken, und so bat Oberbürgermeister Thomas Feser:
„Zum Schluss bitt‘ ich, lasst walten Gnade vor Recht,
ein mildes Urteil, das wäre nicht schlecht.
Bis Aschermittwoch könnt Ihr schalte und walte
und dann sind wir wieder dran – es bleibt alles beim Alte.
HELAU!“

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