„Ihr habt einen Bücherstapel gelesen, der so hoch ist, wie unsere Burg Klopp“

Erfolgreiche Abschlussfeier des Vor- und Lesesommers Rheinland-Pfalz

In der vergangenen Woche wurden gleich zwei Partys in der Bücherei³ in Bingen ge-feiert: Die vom Landesbibliothekszentrum initiierten Leseförderaktionen Vorlesesommer und Lesesommer fanden ihren Abschluss, so dass der Leseerfolg mit allen Teilnehmer*innen an zwei Tagen gefeiert werden konnte.

Zu der Party des Lesesommers konnten rund 100 Gäste im Lesehof der Bücherei begrüßt werden. Oberbürgermeister Thomas Feser ließ es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, persönlich in die Bücherei zu kommen. „Ich bin immer wieder begeistert, wie viel hier in Bingen gelesen wird“, freute sich Feser. Er dankte besonders den ehrenamtlichen Lesesommerhelferinnen, die die Bücherei während des Lesesommers bei den Buchinterviews kräftig unterstützen. Außerdem wurde das Ergebnis des Schulwettbewerbs bekannt gegeben. In jedem Jahr wird die Schule ausgezeichnet, von der die meisten Schüler*innen am Lesesommer teilnehmen. Neu war in diesem Jahr, dass nicht die absolute Teilnehmerzahl, sondern der prozentuale Anteil der Teilnehmer*innen bezogen auf die Gesamt-Schülerzahl gewertet wurde.

So konnte der Oberbürgermeister in diesem Jahr zwei andere Schulen als in den vergangenen Jahren auszeichnen: Von den Grundschulen gewann die Grundschule am Mäuseturm und Leiterin Christine Kohl nahm die Urkunde freudig entgegen. Bei den weiterführenden Schulen war es die Hildegardisschule, von der die meisten Schülerinnen mitgelesen hatten. Hier nahm Franziska Adler von der Fachschaft Deutsch die Auszeichnung entgegen. Damit waren die Auszeichnungen noch nicht beendet: Büchereileiterin Julia Löffler übergab Preise an die Vielleser, zwei Kinder die während des Lesesommers sehr viele Bücher gelesen hatten. Außerdem erhielten die Kinder einen Preis, die besonders schöne Bilder zu den gelesenen Geschichten gemalt hatten.

„Natürlich freuen wir uns über alle Kinder, die Bücher lesen und auch alle gemalten Bilder sind klasse. Daher hängen wir diese gerne in unserer Kinderbuchabteilung aus“, berichtet Löffler, die auch einige Zahlen zum Lesesommer mitteilte: „Im letzten Jahr habt ihr einen Bücherstapel gelesen, der so hoch war wie der Binger Mäuseturm. Das konnten wir jetzt toppen: Ihr habt 1333 Bücher gelesen. Der Stapel wäre dann 40 Meter hoch, unsere Burg Klopp misst 38 Meter. Wenn dort also Herr Feser draufsteht und winkt, ist das so hoch wie euer gelesener Bücherstapel“.

Insgesamt mitgemacht hatten beim Lesesommer 152 Lesebegeisterte, wovon schlussendlich 123 mindestens drei Bücher gelesen hatten. Auch beim Vorlesesommer waren die Teilnehmerzahlen zufriedenstellend. Dabei wurden 56 Kindern während der neun Wochen mindestens drei Bücher vorgelesen. Zusammengenommen waren es bei dieser Aktion 459 Bücher, die zum Vorlesen ausgeliehen wurden.

Bei der Vorlesesommerparty hatte Bürgermeister Ulrich Mönch die Ehre die Kinder, die besonders schöne Bilder malten und die Kinder, denen am meisten vorlesen wurde mit tollen Preisen auszuzeichnen.

Als Highlight des Vorlesesommers war die Kinderbuchautorin und -illustratorin Nina Dulleck zu Gast in der Bücherei. Neben einem spannenden Pinguin-Abenteuer fand sogar ein Mal-Workshop statt. Alle Kinder und auch Bürgermeister Ulrich Mönch konnten künstlerisch aktiv werden.

Bei der Lesesommerparty war es die Autorin Petra Eimer, die mit ihren Pony-Geschichten rund um das Pferd Juli begeisterte. Außerdem fand die Ausgabe der Lesesommerurkunden und natürlich die traditionelle Verlosung von sämtlichen Preisen statt. Dank der Druckerei Fleischhauer, Thalia, Intersport Brendler und Klingler und der Buchhandlung Timeline konnten alle Partyteilnehmer*innen etwas gewinnen. Der Hauptpreis, eine Hängematte, wurde von der Gewinnerin freudig entgegengenommen. Abschließend waren es zwei schöne Feste.

Auch im nächsten Jahr wird die Bücherei³ in Bingen an den Leseförderaktionen des Landesbibliothekszentrum Rheinland-Pfalz teilnehmen. „Ich bin ganz gespannt, wie hoch der gelesene Bücherstapel 2024 sein wird“ rätselt der Oberbürgermeister Thomas Feser schon jetzt.