Bingen ist weiterhin Fairtrade-Stadt

18.09.2024

Oberbürgermeister Thomas Feser (li.) und die Fair-Trade-Steuerungsgruppe. Mit dabei auch Wiebke Fleischmann (2. v. re.) und Gaby Niebergall (re.), die innerhalb der Stadtverwaltung für Fairtrade verantwortlich sind.

Titelerneuerung und zehnjähriges Jubiläum

In diesem Jahr kann sich die Fairtrade-Stadt Bingen gleich zweimal freuen. Zum einen hat sie ihre Titelerneuerung für weitere zwei Jahre erhalten und kann zudem nach ihrer ersten Anerkennung 2014 nun ihr zehnjähriges Jubiläum feiern.
Um in der Öffentlichkeit auf das besondere Jubiläum aufmerksam zu machen, wurden Banner erstellt, die in den nächsten Tagen an verschiedenen Stellen in der Stadt aufgehängt werden. Zusätzlich werden zu den anstehenden Veranstaltungen im Rahmen der Fairen Woche kleine Jubiläums-Schokotafeln verteilt.
Zehn Jahre Fairtrade-Stadt ist alles andere als Automatismus. Neben den fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne muss eine beständige und nachhaltige Verankerung des fairen Handels in verschiedenen Bereichen nachgewiesen werden. „Die Titelerneuerung ist eine schöne Bestätigung für Bingen, die ich gerne mit allen Mitstreiterinnen und Mitstreiter teilen möchte. Sie ist aber auch eine Auszeichnung, die uns dauerhaft in unserem Tun verpflichtet“, bekräftigt Oberbürgermeister Thomas Feser.
So wird in Bingen faires Handeln in Vereinen, kirchlichen Gemeinden, Institutionen und in der Verwaltung gelebt. Sie alle tragen im Großen wie im Kleinen aktiv zum Ausbau der Stadt Bingen als Fairtrade-Stadt bei.
Mit dem Weltladen hat die Stadt Bingen einen wichtigen Ankerpunkt für den fairen Handel. Neben dem Verkauf von fair produzierten Produkten leisten die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wichtige Informations- und Bildungsarbeit und auch die Kirchen in Bingen unterstützen aktiv den fairen Handel. Der Verein „KIKUBI“ bietet in seinem Programmangebot immer wieder Filme an, die sich kritisch oder auch ermutigend mit fairen und nachhaltigen Themen auseinandersetzen. Die Volkshochschule Bingen stellt unter der Sparte „Globales Lernen/Bildung für nachhaltige Entwicklung/Umweltbildung und Verbraucherfragen“ regelmäßig Bildungsangebote ein.
Auch die Verwaltung versteht die Titelerneuerung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement. So ist die Stadtverwaltung Vorreiter bei der fairen kommunalen Beschaffung. Die Dienstbekleidung wird so weit möglich unter nachhaltigen Kriterien bezogen. Bei Büromaterialien wird seit langem auf nachhaltig zertifizierte Produkte gesetzt. Als konsequenter Schritt zur Unterstützung des Fairen Handels auf kommunaler Ebene wurde 2021die Resolution „Kommunen für ein starkes Lieferkettengesetz in Deutschland“ durch den Stadtrat unterzeichnet. 

Bingen beteiligt sich auch dieses Jahr wieder an der Faire Woche, der bundesweit größten Aktionswoche des Fairen Handels.
Am Samstag, 21. September, erfolgt von 10 bis 12 Uhr auf dem Wochenmarkt (Rathausstraße/Basilikastraße) eine Neuauflage von „Nachhaltigkeit - Talk am Tresen“. Dieses Veranstaltungsformat ist 2023 in Kooperation mit dem Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim entstanden und geht in diesem Jahr der Frage nach „Nachhaltig und digital … geht das?“ Verschiedene Aktionen, ein Quiz und weitere Programmpunkte laden zum Mitmachen und Verweilen ein. Auch der vhs-Podcast Inside Bingen ist mit von der Partie. „Nachhaltig und digital … geht das?“ Verschiedene Aktionen, ein Quiz und weitere Programmpunkte laden zum Mitmachen und Verweilen ein. Auch der vhs-Podcast Inside Bingen ist mit von der Partie.

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