Die Schmittstraße – einst die größte Binger Einkaufsstraße (Teil 1)

Wenn man heute die Schmittstraße vom Speisemarkt aus betritt, dann weitet sich die Straße nach einigen Häusern. Wenige Meter weiter öffnet sich der Bürgermeister-Neff-Platz und gibt den Blick auf die Burg Klopp frei.

Heute prägen alte Häuser in Richtung Speisemarkt das Straßenbild, während es im weiteren Verlauf bis zur Kreuzung Schloßbergstraße/Gaustraße fast nur Häuser aus der Nachkriegszeit sind. Dieser Modernisierungsakt ist eine Folge der Bombenschäden des 2. Weltkriegs.
Weite Teile der Schmittstraße lagen bei Kriegsende in Trümmer. Die Schmittstraße war damals durchgängig jene schmale Straße, wie sie sich heute noch an der Einmündung zur Fußgängerzone darstellt.

Die bekannte Ansichtskarte zeigt eine Menschenmenge rings um die "Binger Elektrisch", die Binger Straßenbahn, die durch die Schmittstraße fuhr.In der Straßenmitte verliefen zudem die Gleise für die Straßenbahn und da konnte es für die Fußgänger auch schon mal recht eng werden. In der sehr lebhaften Einkaufsstraße reihte sich vor dem 2. Weltkrieg Geschäft an Geschäft. Auch der heutige Neff-Platz war bebaut und der heute so gewohnte Blick zur Burg Klopp zugebaut.

Das heutige ArchivDings mit dem Rückblick der Allgemeinen Zeitung von 1967 in die Zeit Ende der 1920er Jahr beschreibt jene Zeit sehr anschaulich.

Siehe auch zur Reihe:

Teil 2: Die Schmittstraße - ein neuer Straßenzug entsteht

Ein Rückblick in die Geschichte der Binger Schmittstraße, der selbst fast 60 Jahre alt ist.