Bingen ist Gastgeber des Deutschen Weinbaukongresses

Ein Aussteller des Deutschen Weinbaukongresses in BingenAls Eintrittskarte zum Kongress fungierte ein Festabzeichen, nach einem Entwurf des damaligen Studienrates Rudolf Müller von der Hessischen Höheren Bauschule in Bingen. Den aus ganz Deutschland angereisten Kongressteilnehmern wurde dieses im östlichen Teil des Heimatmuseums („Badhaus“) ausgehändigt, das auch unter den Telefonnummer 3111 erreichbar war.

Hier erhielten die Teilnehmer und die Besucher aus Bingen selbst, auch die offizielle Festschrift und konnten sich zudem mit Reiseführern sowie vielen weiteren Prospekten versorgen. Schließlich diente die Veranstaltung auch der touristischen Bewerbung der Stadt und zur Ankurbelung der Wirtschaft.

Ein Artikel in der Rhein- und Nahe-Zeitung weist darauf hin, dass man dort auch Auskünfte über die zur Verfügung stehenden Unterkünfte erhalten kann. Fahrkarten und weiteres waren im daneben gelegenen Pavillon des Verkehrsbüros erhältlich, den man auch telefonisch unter der Rufnummer 2684 kontaktieren konnte.

Neu: Die digitalisierte Festschrift des Weinbaukongresses und eine weitere Festnummer sind auf Der deutsche Weinbaukongress 1931 downloadbar (OCR-Scan).

Blick auf den Eingang zur Weinbauausstellung. Links Pavillon und Badhaus, am rechten Rand die Festhalle (später Palazzo, Palais). Der Fotograf steht auf Höhe der Bahnüberführung am Starkenburger Hof, die noch heute existiert.